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Mythen und Sagen – Der Mythenpfad in Schleswig

Auf Entdeckungstour am Lollfuß in Schleswig – Entdecken Sie den Mythenpfad im Herzen der Wikingerstadt, einem Lehr- und Erlebnispfad für nordische Mythologie und regionale Legenden im 7. Quartier der Wikingerstadt Schleswig.

Der “Lollfußer Mythenpfades” wurde durch die Interessengemeinschaft “Pro Lollfuß” unter konzeptioneller Leitung von Ralf Matthies ins Leben gerufen. Dieser umfasst neben einigen durch Graffiti-Künstler verschönerten Stromkästen auch Holzskulpturen von der 9-Welten-Säule, Freyja und Tyr. Für die Zukunft sind zudem noch weitere Stationen geplant.

So sehen die Flyer aus, die in vielen Lollfußer Geschäften und Ständern entlang des Lollfußes mitgenommen werden dürfen

Das magische Schwert (Lollfuß 1 – Fußgängerzone)

Odin hatte im Apfelbaum in der der Halle von Sigmund ein Schwert platziert, das nur derjenige herausziehen konnte, für dem es bestimmt sei. Siegmund gelang es, verlor aber in der Schlacht gegen Hundings Söhne die Gunst Odins, der daraufhin die Klinge zerstörte. Aus den Trümmern des Schwertes schmiedete Sigmund das Schert „Gram“, welches in der nordisch-germanischen Mythologie (Nibelungen-Sage) als das Schwert Siegfrieds, dem Drachentöter bekannt wurde.

Gram, das magische Schwert, auch bekannt als Siegfrieds Drachentöter

Skidbladnir (Lollfuß 1 – gegenüber vom Schwert)

Skidbladnir (altnord. Skíðblaðnir) ist das Schiff des Gottes Freyr aus der nordischen Mythologie. Es wurde vom Zwerg Dvalin und seinen Brüdern im Auftrag des Gottes Loki gebaut. Das Schiff war groß genug, um alle Götter aus Asgard transportieren zu können. Aufgrund seiner besonderen Bauweise ließ es sich sehr klein falten und so in einem Beutel mitführen. Außerdem hatte es immer günstigen Wind, egal in welcher Richtung man segeln wollte.

Skidbladnir, das Schiff des Gottes Freyr

Thors Kampf gegen die Midgardschlange (Lollfuß 6)

Das erste Mal trifft Thor auf Jörmungandr auf seiner Fahrt zu dem Riesen Hymir. Von diesem, Hymir, will er einen riesigen Brau-Kessel für sein Bier bekommen. So ohne weiteres aber rückt der Riese seinen Kessel nicht raus und so bleibt Thor eine Weile bei Hymir zu Gast. Beim Abendessen verblüfft der Donnergott die versammelten Riesen, indem er zwei Ochsen verspeist. Nach diesem beeindruckenden Mal lädt Hymir Thor ein, mit ihm zum Fischfang zu gehen, damit sie auch am nächsten Abend genug zu Essen hätten. Als Köder nimmt Thor den Kopf des größten Ochsen aus der Herde Hymirs und er rudert mit Hymir bis ans Ende des Meeres, dorthin, wo die Midgardschlange liegt.

Und tatsächlich, die Schlange, Jörmungandr mit Namen, schnappt sich den riesigen Ochsenkopf. Als die Schlange anbeißt, muss Thor sich so fest gegen das Boot stemmen, dass er den Boden des Bootes zertritt. Thor steht also mit seinen Füßen auf dem Grund des Meeres, die gespannte Angelschnur weiter fest in den Händen. Als er den Kopf der Schlange aus dem Wasser zieht, um sie mit Mjölnir zu töten, verlassen Hymir die Nerven. Er zerschneidet die Angelschnur, sodass die Schlange entkommt. Thor verpasst daraufhin dem Riesen Hymir eine Ohrfeige, sodass der Riese ins Meer fällt und verlangt von dem japsenden Riesen, endlich den Brau-Kessel zu bekommen. Hymir aber verlangte noch eine Kraftprobe von Thor. Der starke Gott solle einfach den Glasbecher von Hymir zerschlagen. Thor wirft den Glasbecher gegen eine Steinsäule. Doch die Säule zerbrach. Der Glasbecher war offenbar ein magischer Gegenstand. Eine weise Frau der Riesen, die Mutter von Tyr, gab Thor den, Rat, den Glasbecher gegen den Kopf von Hymir zu werfen. Dort, an seinem Ursprung, zerbrach der Becher tatsächlich. Endlich übergab Hymir den Brau-Kessel an Thor. Ein riesiges Gefäß, das von niemand anderen auf der Welt als Thor getragen werden konnte.

Der zweite Kampf zwischen Thor und der Midgard-Schlange endet mit einer Niederlage für Thor. Beim Riesenkönig Utard-Loki soll Thor Jörmungandr in Gestalt einer Katze vom Boden aufheben. Er kann die riesige Katze zwar anheben, sodass eines ihrer Beine nicht mehr auf dem Boden bleibt, doch ganz emporheben kann er sie nicht. Die Katze ist zu schwer. Dennoch ist der Riesenkönig beeindruckt von Thors Kraft. 

In Ragnarök treffen Thor und die riesige Schlange das dritte und letzte Mal aufeinander. Thor tötet seine ewige Feindin mit seinem magischen Hammer Mjölnir. Doch die beiden Erz-Kontrahenten bleiben gleich stark – auch in ihrem entscheidenden Kampf. Nur wenige Augenblicke überlebt Thor den Tod seines ständigen Feindes. Das Gift, das die Schlange während des Kampfes über Thor gespien hatte, tötet Thor – wenige Schritte nur tragen ihn seine Beine, ehe Thor zusammenbricht.

Quelle: Thor und die Midgard-Schlange

Thor im Kampf gegen die Midgardschlange

Die schwarze Greet (Lollfuß 15)

Zwei arme Fischer, die auf dem Schleswiger Holm wohnten, hatten die ganze Nacht vergeblich gearbeitet, und zogen zum letztenmal ihre Netze wieder leer herauf. Als sie nun traurig heimfahren wollten, erschien ihnen die schwarze Greet, die sich öfters den dortigen Fischern zeigt; sie kommt vom andern Ufer her, wo eine Stelle im Dannewerk in der Nähe von Haddebye nach ihr Margretenwerk heißt, und erscheint in königlicher Pracht mit Perlen und Diamanten geschmückt, aber immer im schwarzen Gewande – ganz so, wie sie früher auf dem Husumer Schloß im sogenannten Margretensaal zu schauen war. Die sprach zu den Fischern: »Legt eure Netze noch einmal aus, ihr werdet einen reichen Fang tun; den besten Fisch aber, den ihr fangt, müßt ihr wieder ins Wasser werfen.« – Sie versprachen es und taten, wie die Greet gesagt; der Fang war so überschwenglich groß, daß ihn der Kahn kaum fassen wollte. Einer der Fische aber hatte Goldmünzen statt der Schuppen, Flossen von Smaragd und auf der Nase Perlen. »Das ist der beste Fisch«, sprach der eine, und wollte ihn wieder ins Wasser setzen. Aber der andre wehrte ihm und versteckte den Fisch unter den übrigen Haufen, daß die Greet ihn nicht sähe; dann ruderte er hastig zu, denn ihm war bange. Ungern folgte ihm sein Gefährte. Aber wie sie so hinfuhren, fingen die Fische im Boote allmählich an zu blinken, wie Gold, denn der Goldfisch machte die übrigen auch golden. Und der Nachen ward immer schwerer und schwerer, und versank endlich in die Tiefe, in die er den bösen Gesellen mit hinabzog. Mit Not entkam der andre und erzählte die Geschichte den Holmer Fischern.

Quelle: http://lexikus.de/bibliothek/Die-schwarze-Greet

Die schwarze Greet

Freya weint goldene Tränen (Lollfuß 22)

Freya, auch Freia oder Freyja (altnordisch „Herrin“), ist der Name der nordischen Wanengöttin der Liebe und der Ehe. Sie gilt als zweite Göttin des nordischen Pantheons nach Frigg, mit der sie in neuzeitlichen Rezeptionen oft gleichgesetzt oder verwechselt wird. Sie ähnelt der Venus des römischen Götterhimmels und der Aphrodite des griechischen Olymp. Als ihr Geliebter Odin sie verlässt, weint Freya goldene Tränen.

Freya weint Tränen die sich in Gold (die goldenen Getreidekörner) verwandeln

Die drei Schiffe (Lollfuß 42)

Drei Schiffe mit besonderen Eigenschaften:

„Ringhorn“, das Schiff des Gottes Balder
„Skidbladnir“, das Schiff des Gottes Freyr
„Naglfar“, das Schiff des Riesen Muspel

Die Namen der Schiffe sind hier in Runen dargestellt.

Die Schiffe „Ringhorn“, „Skidbladnir“ und „Naglfar“

Gullinborsti (Lollfuß 48)

Gleich hinter dem Klähblatt, unterhalb der Lollfußtreppe, steht Gullinborstin.

Als Loki Sifs Haar abschnitt, wollte Thor ihm alle Knochen im Leibe brechen, aber Loki versprach ihm, dass er ihr goldenes Haar besorgen würde, das wie normales Haar wuchs. Loki ging zu den Zwergen, die sich die Söhne Iwaldis nannten. Sie fertigten ihm das goldene Haar und darüber hinaus den Speer Gungnir und das für die Hosentasche zusammenklappbare Schiff Skidbladnir.

Loki wettete mit Brokkr, dass dessen Bruder Sindri keine drei ebenso guten Kostbarkeiten herstellen könnte, wie die Söhne Iwaldis. Brokkr ging die Wette ein. Als erstes schmiedeten Sindri und Brokkr den goldborstigen Eber Gullinborsti. Hierzu legte Sindri ein Stück Schweinshaut in die Esse und forderte Brokkr auf, den Blasebalg zu bedienen. Aber er sollte nicht eher aufhören, bis das Stück im Ofen fertig sei. Während Brokkr den Blasebalg bediente, kitzelte ihn eine Fliege an der Hand, das war Loki, der mit einem Trick die Wette gewinnen wollte, er hörte aber dennoch nicht auf, und es entstand der goldene Eber. Sindris Bruder Brock übergab ihn an Freyr. Seine goldenen Borsten erhellen die Nacht, wenn Gullinborsti den Wagen des Freyr über den Himmel zieht.

Quelle: Gullinbursti | Nordische Mythen Wiki | Fandom

Gullinborsti, der goldene Eber

Die Liebesschlange (Lollfußtreppe)

Hier gibt es ausnahmsweise keinen mythologischen Hintergrund.

Die Pro Lollfuß- Interessengemeinschaft lädt alle frisch und länger Verliebten ein, hier ein Zeichen ihrer ewigen Liebe und Treue zu setzen.

Hängen Sie ein Schloss ein und werfen Sie der Schlange den Schlüssel ins Maul – Sie wird ewig über den Schlüssel wachen…

Die Liebesschlange, Künstler: Horst Radau und Helmut Wüstefeld

Abels Jagd (Lollfuß 62)

König Abel, der Brudermörder, war Zeit seines Lebens ein gewaltiger Jäger, und als es mit ihm zum Sterben kam, wünschte er sich, statt der ewigen Seligkeit, ewig jagen zu dürfen. Dieser Wunsch ward ihm gewährt zur ewigen Strafe. Kohlschwarz im Gesicht, von zehn manchmal feurigen, aber kleinen Hunden begleitet, auf einem kleinen Pferde reitend, durchzieht er die Lüfte mit Lärm und Getöse und gellem Hornruf. Sein Schrei tönt: Hurra! Hurra! – Es war zur Zeit König Abels Leben nicht gut, ihm zu begegnen, und ist’s auch heute noch nicht. Ein alter Bauer aus Dorf Danewerk erzählte, wie seiner Großmutter ihre Großmutter noch eine junge Dirne gewesen, da hätte um das Danewerk herum noch viel Gehölz gestanden, dahinein hätte die Dirne die Kühe getrieben und gehütet. Da habe sie einmal unversehens in der Luft ein fürchterliches Ramentern vernommen und wäre König Abel in Lüften dahergesaust mit seiner Jagd. Zehn Hunde, ganz weiße, hatte er bei sich, die hatten feurige Zungen aus dem Halse hängen. Ach, dachte die Dirne, nun bin ich so ganz allein, wie soll das wohl gehen? Sie hatte ein weißes Schürztuch um, das band sie ab, und wickelte es um ihren Kopf, und setzte sich bei einen großen Baum und weinte. König Abel kam nun heran und machte gar ein grausiges Geprassel und Getöse bei ihr herum, und dann zuletzt machte er sich wieder von dannen. Von den Hunden des Königs Abel kam aber einer zu der Dirne heran, und sprang ihr in den Schoß, und legte sich still hinein. Wie nun der Lärm vorüber war, so nahm sie den Hund im Schoß mit nach Danewerk, und da hat er sein Geschlecht vermehrt, daß noch immer solche Däckel dort gefunden werden. König Abels Jagd hat aber seitdem nicht mehr zehn Hunde, sondern nur noch neun. König Abels Pferd braucht auch Futter. Auf dem Hesterberg bei Schleswig bringen die Bauern aus Mielberg, wenn sie ein Stück Land mit Hafer besäen, einen Sack voll mehr mit, als sie brauchen, nachts kommt hernach allemal jemand, der den Hafer für sein Pferd braucht. Darum gerät aber auch der Hafer auf dem Hesterberg am allerbesten in ganz Schleswig.

Quelle: König Abels Jagd

Heimdall (Lollfuß 55)

Heimdall ist der Wächter der Götter und bewacht die Brücke Bifröst (den Regenbogen), die von Midgard nach Asgard führt. Auf Grund seines Wächteramtes kommt er mit wenig Schlaf aus, hat ein ausgezeichnetes Gehör und scharfe Augen. Auch wird ihm ein goldenes Gebiss nachgesagt. Zudem wird er weise „wie sonst nur die Wanen“ genannt. Heilig sind ihm die Widder (altnordisch heimdali). Heimdall wohnt in Himinbjörg und reitet auf seinem Pferd Gulltopp. Das Gjallarhorn, das ‚schallende Horn‘, ist in seinem Besitz. Der Klang des Horns warnt zu Beginn der Ragnarök vor der Zeit, die den Untergang der Götter zur Folge hat.

Loki spottet in der Lokasenna über Heimdall und stellt diesen als elenden Wächter Asgards dar.

„Schweig Heimdall! Dir war in Urtagen
ein schlimmes Leben gegeben;
mit schmutzigem Rücken wirst du stets sein
und wachen als Wächter der Götter.“

In der alles entscheidenden Schlacht der Ragnarök kämpft Heimdall gegen Loki und sie töten sich gegenseitig.

Heimdall, Wächter der Götter und der Brücke Bifröst

Harald Blauzahn (Lollfuß 61)

Harald war ein Sohn Gorms des Alten und dessen Frau Thyra Danebod. Nach dem Tod seines Vaters folgte Harald ihm als König nach. Der betreffende Zeitpunkt ist in der Forschung umstritten. Teilweise wird aufgrund von Quellenaussagen die Zeit um 936 angenommen, doch deuten dendrochronologische Untersuchungen einer Holzkammer in Gorms vermutetem Grab in Jelling darauf hin, dass Gorm 958 starb und Harald ihm also in diesem Jahr nachfolgte.

Harald fiel als Wikingerführer mehrmals in die Normandie ein, wo er 945 Richard den Furchtlosen unterstützte, indem er Ludwig IV. gefangen nahm und ihn zwang, Richards Herrschaft anzuerkennen. Harald erkannte 948 die Oberhoheit Ottos I. an und gründete die Bistümer Aarhus, Ripen und Schleswig, womit die Christianisierung Skandinaviens begann. 950 gründete er Jomsburg (auch bekannt unter Julin, Jumne, Wollin) im späteren Pommern. Seine Hauptresidenz befand sich vermutlich in Jelling unter der heutigen Kirche.

Nach einem Bericht von Widukind von Corvey ließ Harald sich um 960 am Poppostein taufen, nachdem der Priester Poppo ihn durch ein Wunder vom Christentum überzeugt hatte. 963 und 967 wurde das reiche Wolin und damit auch die Jomsburg vom Fürsten Mieszko I. (erste Nennung der Polanen) angegriffen, aber nicht erobert. Belegt ist, dass Wichmann II. ebenfalls 963 und 967 dort gegen die Polen kämpfte und 967 fiel, was auf eine Kooperation hindeutet.

974 fiel er nach dem Tod Ottos I. in Holstein ein. In einem Gegenschlag Ottos II. verlor er Schleswig an den Kaiser.

Harald verbündete sich mit den Söhnen des von Håkon dem Guten vertriebenen Erik Blodøks. Nach dem Tode Håkons des Guten besetzte er Süd-Norwegen und wurde König von Norwegen. Unter seiner Herrschaft setzte er die Söhne von Erik Blodøks zu Jarlen ein, unter anderem Harald Gråfell. Diese töteten Sigurd Ladejarl, den ehemaligen Verbündeten von Håkon dem Guten. Damit begann die lange Feindschaft zwischen dem Geschlecht Harald Hårfagres und den Ladejarlen. Als diese aber zu selbstherrlich wurden, wechselte Harald Blauzahn die Partner und verbündete sich mit Håkon Sigurdsson, Sohn des ermordeten Sigurd Ladejarl, und dieser wurde sein Vasall. Im Jahre 983 eroberte Harald das 974 verlorene Schleswig zurück.

Harald hatte Dänemark erstmals unter einer Krone geeint. Allerdings führte ein Erbstreit mit seinem Sohn Sven Gabelbart dazu, dass dieser gegen ihn rebellierte. Eine auf der Ostsee geführte Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn, die legendäre Seeschlacht von Helgenes um 986, wahrscheinlich bei Bornholm, endete zugunsten des Königssohnes Sven, da er von den Jomswikingern unterstützt wurde. Nach nordischen Quellen, so der Jómsvíkinga saga, Knýtlinga saga und Heimskringla, traf während einer nächtlichen Kampfpause an Land den König ein Pfeil aus dem Hinterhalt, der ihn schwer verwundete. Harald Blauzahn konnte mit Getreuen aus der Schlacht entkommen und sich an den südlichen Teil der Ostseeküste im späteren Pommern retten. Allerheiligen 985 oder 986 starb er in Jomsburg oder Jumne. Sein Sohn trat die Nachfolge als König von Dänemark an. Haralds Leichnam wurde laut des Berichts von Adam von Bremen nach Roskilde in die von ihm erbaute Kirche überführt.

Die Taufe von Harald Blauzahn markiert den Übergang vom Heidentum zum Christentum

Die 9-Welten-Säule (Lollfuß 89)

Die 9-Weltensäule macht die wesentlichen Elemente der germanischen Mythologie sichtbar. Es finden sich darauf Symbole des Weltenbaum mit den Wesen, die drauf leben, sowie verschiedene Bilder, welche die neun Welten symbolisieren.

Die viereinhalb Meter hohe Skulptur wurde in mehrwöchiger Arbeit vom Künstler Armin Lohmann mit einer Kettensäge aus einem Eichenstamm gefertigt. Als Bildnis des Weltenbaumes Yggdrasil enthält die Säule zahlreiche Bezüge zu den neun Welten der germanischen Mythologie, so etwa zum weisen Mimir oder den drei Nornen. Auch das Eichhörnchen Ratatosk fehlt nicht. Bekrönt wird die Skulptur von einem imposanten Adler, wie er auch aus der altnordischen Überlieferung bekannt ist. Darüber hinaus ist auch eine Runeninschrift im jüngeren Fuþark angebracht, die von einem mittelalterlichen Knochenfund aus der Schleswiger Altstadt stammt.

Quelle: Die Neun-Welten-Säule von Schleswig


Fotos: Marco Winkler

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