Die Plattform am Südermarkt : Brennpunkt, Treffpunkt und soziales Netzwerk
Für die einen ist sie ein Dorn im Auge, für den anderen ein wichtiger sozialer Treffpunkt: Die Plattform am Südermarkt.
Schon seit Längeren ist bekannt, das der Südermarkt, insbesondere der Bereich „Plattform“ zunächst einen Ordnungsdienst bekommen, und letztendlich die Plattform abgerissen werden soll. Besonders der Einsatz eines kommunalen Ordnungsdienstes ist dabei sehr umstritten und auch Im Rathaus gab es bei der Ratsversammlung kontroverse Meinungen dazu.
„Es geht bei dem Ordnungsdienst nicht darum, das der Drogenhandel kontrolliert werden soll, das ist totaler Schwachsinn, was diesbezüglich in den Medien zu lesen war, sondern es geht darum, das die Geschäftsleute sich belästigt fühlen durch urinieren und koten am Südermarkt – Was ich so noch nicht mitbekommen habe. Ich habe gegen den Einsatz eines kommunalen Ordnungsdienst mein Veto abgegeben, ich habe klar gesagt, ich weiß nicht was der Ordnungsdienst bringen soll, außer Kosten zu verursachen., denn das, was der Ordnungsdienst macht, und der darf nicht viel machen, das kann auch die Polizei machen.“ erklärte Ratsherr Reinhold Majeske.
Die Plattform ist aber nicht nur ein Brennpunkt, sondern auch ein sozialer Treffpunkt; Die Mehrheit der regelmäßigen Besucher ist friedlich und untereinander kollegial. Man trifft sich hier und klönt, trinkt oder raucht zusammen einen. Man kann sagen, es hat sich sowas wie „ein harter Kern“ gebildet. Diebstahl und Gewalt gehen in der Regel nur von der Peripherie aus, nicht von den Leuten die sich einfach nur unterhalten und zusammen was trinken oder rauchen wollen. Ich selbst habe hier einige nette, korrekte Leute kennengelernt.
M. Winkler