FL-NewsPolitik

Parteien & Kandidaten zur Kommunalwahl 2023: Volt – Björn Ellenberg

Im Rahmen der anstehenden Kommunalwahlen hat Flensburg-News alle an der Wahl teilnehmenden Fraktion gebeten, sich etwas Zeit zu nehmen um ein paar Fragen für unsere Leser zu beantworten.

Alle Spitzenkandidaten / Parteien erhielten von uns den gleichen Fragenkatalog, keine Partei wurde ausgelassen, damit die Chancengleichheit der Parteien gewährleistet ist. Alle Antworten werden ungekürzt auf Flensburg-News.de veröffentlicht, um den Wählern einen möglichst umfassenden Überblick über die Parteienlandschaft zu gewährleisten. Die dritte Antwort kam von Herrn Björn Ellenberg (Volt):

1. Sie werden am 14. Mai bei den Kommunalwahlen auf den Listenplatz 1 kandidieren. Stellen Sie sich doch bitte mal kurz unseren Lesern vor.

Mein Name ist Björn Ellenberg, ich bin 35 Jahre und kandidiere für Volt. Seit 10 Jahren arbeite ich im E-Commerce in leitender Position und habe Soziologie und Politikwissenschaften studiert. Ich bin seit 10 Jahren in der Flensburger Kommunalpolitik aktiv und war bereits Ratsherr. In meiner Freizeit unternehme ich viele Radtouren.
 
2. Welche Probleme müssten Ihrer Meinung nach in Flensburg umgehend angepackt werden?

Ich habe das Gefühl, dass sich in Flensburg in den letzten 10 Jahren nichts getan hat, was Tourismus und Verkehrsinfrastruktur angeht. Wenn ich mir Kiel ansehe, wurde die Innenstadt aufgewertet und attraktiver gestaltet, wodurch sich die Aufenthaltsqualität verbessert hat. Das müssen wir in Flensburg auch schaffen, denn wir wollen ja nicht nur im Handball besser sein als Kiel, sondern auch in der Frage der Lebensqualität.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist unser künftiges Klinikum. Dort müssen Schwangerschaftsabbrüche weiterhin möglich sein. Aus meiner Sicht steht unser Versorgungsauftrag über der katholischen Ethik.
 
3. Aktuelle Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz machen sich hauptsächlich dadurch bemerkbar, dass viele Menschen das Gefühl haben, ihnen wird noch tiefer in die Brieftasche gegriffen. Dennoch geht der der Raubau an Natur, Tier- und Umwelt nahezu unvermindert weiter. Haben Sie konkrete Vorschläge für Maßnahmen die in diesem Bereich ergriffen werden müssen und welchen Beitrag könnte Flensburg leisten?

Bei Klima- und Umweltschutzfragen sollten wir verstehen, dass wir gemeinsam daran arbeiten müssen – Politik und Bürger*innen gleichermaßen. Auf der einen Seite hat die Flensburger Ratsversammlung erheblichen Einfluss auf die Stadtwerke Flensburg, welche die Strom- und Wärmeversorgung in der Region gewährleisten. Hier kann die Politik entscheiden, welche zukünftigen Technologien betrieben werden, was sich auf den CO2-Ausstoß auswirkt. Ich denke da bspw. an Wasserstoff. Auch bei der Verkehrsplanung kann die Kommune ihren Teil dazu beitragen, um Schadstoffausstöße zu reduzieren. Auf der anderen Seite sind wir als Einwohner*innen gefragt, durch unser eigenes Konsumverhalten Ressourcen einzusparen. Jeder hat es in der Hand, wie er sich ernährt und welche Produkte er kauft.
 
4. Worüber würden Sie gerne Ihre erste Rede im Stadtrat halten?

Meine erste Rede würde sich um das neue Klinikum und die Schwangerschaftsabbrüche drehen. Wir dürfen unsere Krankenversorgung und medizinische Angebote nicht von katholischen Werten abhängig machen. Ich stelle mir vor, dass wir gemeinsam mit den anderen Fraktionen verkünden können, dass im neuen Klinikum weiterhin Abbrüche möglich sind und eine ganze Region beruhigt aufatmet.

Björn Ellenberg, Volt Deutschland Landesverband

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert